
Diesmal verschlug es einen Teil unserer Lehrlinge nach Palfau in die Steiermark. Eine Ortschaft mit 394 Einwohnern im unteren
Salzatal auf einer ausgedehnten Flussterrasse beiderseits der Salza. Die Highlights im Umkreis von 12 Kilometer sind ein Nah
& Frisch und eine Friseurin. Also genau der richtige Ort für eine Erlebnispädagogik-Woche, in der man sich außerhalb der Komfortzone
bewegt.
Im Klartext heißt das: Zähneputzen am Wassertrog im Freien, Schlafen am Holzboden mit Schlafsack und das Schlimmste: kein
Handyempfang (der Empfang in den Bergen ist vergleichbar mit einer BAM-Busleitung).
Der Ablauf der Woche hat sich wie folgt gestaltet: Zuerst wurden Gruppen, Zuständigkeitsbereiche (tägliche Rochade), Zimmer
usw eingeteilt. Nach Festlegung der Tagwache um 07.00 Uhr (keine Woche für Langschläfer) haben sich die Tage abwechsungsreich
gestaltet: Angefangen von Klettern, Kajak fahren, Wandern bis hin zu Volleyball spielen und Schwimmen. Abends wurde
Teambuilding gefördert im Rahmen von Gruppenaktivitäten, ohne den Ausbildnern.
In unserer hektischen Welt bleibt manchmal das Zwischenmenschliche auf der Strecke. Um da entgegenzuwirken, und das auch nachhaltig,
ist es manchmal mehr nötig, als bloß ein Seminar zu besuchen. Manche Lehrlinge sind an ihre Grenzen gegangen und haben die
Grenzen der KollegInnen beobachten und erleben dürfen. Gleichzeitig wurde auch Verantwortung für einen anderen
übernommen.
Resümee der Woche: besseres Verständnis zwischen den KollegInnen bzw. respektvollere Zusammenarbeit.
Im Namen der Lehrlinge Danke an die Betreuer des Anton Proksch Institut und an all jene, die den Lehrlingen diese Woche ermöglicht
haben.